6 Richtwerte für deine Influencer Marketing Kampagne

Immer mehr Unternehmen möchten, mit Hilfe von Influencer Marketing, Aufmerksamkeit für sich und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen generieren. Für viele Betriebe stellt Social Media Marketing jedoch ein völlig neues Arbeitsgebiet dar. Den passenden Influencer für die eigene Social Media Kampagne zu gewinnen, erscheint da als durchaus schwierige Aufgabe. Die bloße Anzahl der Follower ist kein ultimativer Richtwert für eine letztendliche Entscheidung. Wir zeigen sechs Richtwerte, mit deren Hilfe die Suche nach den richtigen Influencern für die eigene Marketing Kampagne gelingt.

 

 

#1 Checkt die Instagram Engagement Rate des Influencers

 

Wenn ein Influencer oder Blogger eine hohe Engagement Rate hat, bedeutet das, dass seine Follower aufmerksam sind und auf dessen Content eingehen. Deshalb verwenden viele Unternehmen und Instagram-Agenturen die Engagement Rate, um zu ermitteln, wer ein idealer „Einflussfaktor“ ist.

Durchschnittlich möchten Unternehmen eine Engagement Rate von 2 bis 3% für ein Posting des Influencers sehen. Ein Wert von 4 bis 6% gilt als ein ausgezeichneter Wert.

 

 

 

Um die Engagement-Rate eines Influencers auf Instagram zu berechnen, müsst ihr die durchschnittliche Anzahl der Likes + Kommentare, die der Influencer in seinen Posts erhält, durch die Anzahl der Follower teilen. Dann multipliziert man diese mit 100, um einen Prozentsatz und somit die Engagement Rate zu erhalten.

 

Engagement Rate: (Likes + Kommentare) : Follower x 100

 

 

#2 Checkt die Qualität der Follower

 

Euer Unternehmen sollte sich auf eben die Influencer konzentrieren, die eurer eigenen Zielgruppe am ehesten entsprechen. Eine Fitnessmarke arbeitet demnach am besten mit Influencern zusammen, die mit euren potenziellen Kunden ein ähnliches Publikum teilen, wie z. B. Yogalehrer oder Fitnesstrainer.

Um zu beurteilen, ob die Community eines Influencers zu euch passt, müsst ihr die geografische Verteilung (wo sich die Anhänger des Influencers befinden), den Altersunterschied (wie alt sie sind), Geschlecht, Sprache, ungefähres Einkommen etc. betrachten.

Das Ziel besteht nicht darin das gesamte Publikum eines Influencers zu erreichen, sondern eher die Schnittmenge zu finden, an der sich beide Zielgruppen überschneiden.

Dies ist eine der besten Möglichkeiten, um von den „richtigen“ Augen gesehen zu werden und eure Produkte und / oder Dienstleistungen einem Kundensegment zu präsentieren, welches am ehesten davon Gebrauch machen wird.

 

Leider ist es heutzutage nicht ungewöhnlich, dass Influencer Follower kaufen, um ihre Attraktivität für Unternehmen zu steigern.
Zu wissen, wie man falsche Influencer erkennt und authentische findet, ist äußerst wichtig, um ehrliche Reichweitengenerierung zu betreiben.

 

 

#3 Checkt den Content des Influencers

 

Sobald ihr die Qualität der Follower eines Influencers erforscht habt, indem ihr die Inhalte analysiert, die ein Influencer auf allen Kanälen (einschließlich Kanälen außerhalb von Instagram) veröffentlicht, werdet ihr ein umfassenderes Verständnis für die Nische des Influencers erhalten.

 

Tatsächlich riskiert ihr, ohne den Inhalt des Influencers vorher zu bewerten, eine Kooperation einzugehen, die keinen Einfluss auf die Nische oder den „Produktbereich“ hat, den ihr vermarkten möchtet.
Wenn ihr mit einem Influencer zusammenarbeitet, der nicht den gleichen Nischenmarkt bedient oder euer Produkt widerspiegelt, riskiert ihr Geld, Zeit und Mühe in ein Publikum zu investieren, welches an eurem Produkt nicht interessiert ist.

 

 

#4 Checkt die Anzahl der Follower

 

Wie bereits erwähnt, ist die Anzahl der Follower, die ein Influencer mitbringt, nicht mehr so wichtig wie früher.

Da die Engagement Rate tendenziell abnimmt, wenn die Zahl der Follower zunimmt, generieren Influencer mit weniger Followern häufig höhere Engagement Rates auf ihren Posts. Influencer mit einer großen Followeranzahl neigen zu geringeren Engagement Rates und weniger direkter Kommunikation mit ihren Followern.

Trotzdem ist es definitiv keine schlechte Idee, mit Influencern zusammenzuarbeiten, die eine große Anzahl an Followern aufweisen! Achtet darauf, dass sie gut zu eurem Unternehmen / Produkt passen.

 

 

#5 Checkt die Reichweite der Influencer

 

Auf Instagram wird „Reichweite / Reach“ als Anzahl der eindeutigen Nutzer berechnet, welche die Inhalte eines Influencers tatsächlich gesehen haben. Die Reichweite ist eine unglaublich wichtige Messgröße für die Bestimmung des Wertes eines Influencers.
Leider gibt es keine Möglichkeit, die Reichweite eines Influencers zu berechnen. Daher müsst ihr die Influencer nach ihren „Insights“ bewerten (viele Influencer kommunizieren diese Informationen in ihren Medienkits) oder ihr verwendet ein Drittanbieter-Tool wie SocialBlade.

 

 

Social Blade ist ein Analyse Tool, welches Unternehmen die Möglichkeit bietet, die wichtigsten Kennzahlen eines Influencers einzusehen. Allerdings gilt es zu beachten, dass hier ausschließlich Werte und Daten anhand der auf Instagram erfassten Zahlen berechnet werden.

Ihr solltet nicht den Fehler machen, euch ausschließlich auf diese Kennzahlen zu verlassen. Lasst die von uns schon genannten Richtwerte nicht außer Acht, sondern kombiniert alle Daten und Richtwerte die ihr bekommen könnt, um einen Gesamteindruck des Influencers zu erhalten.

 

 

#6 Budgetforderungen

 

Bei der Entscheidung für den richtigen Influencer, sollte auch die Frage nach der Höhe des Budgets abgeklärt werden.

Eine allgemein gültige Faustregel sagt, 100 Euro pro 10.000 Follower. Man darf diese Faustregel aber nicht als gesetzmäßig betrachten, denn wie wir jetzt wissen, kommt es bei der tatsächlichen Qualität eines Influencers auf mehrere Richtwerte an.

Oftmals reicht es bei Nano- und Microinfluencern aus, eine Leistung mit einem „Produktseeding“ zu vergüten, bevor man direkt an eine Bezahlung denken muss. Umso größer ein Influencer ist, umso individueller ist eine Vergütung zu verhandeln.

Jede Kooperation und jede Budgetverhandlung muss individuell betrachtet werden.

 

 

Ein kleiner Hinweis unserer Erfahrungswerte: Wenn ein „großer“ Influencer, auf einen vermeintlich niedrigen Budgetvorschlag eingeht, stimmt meistens etwas nicht. Genauso unglaubwürdig ist es, wenn ein vermeintlich „großer“ Influencer, aktiv nach einer Kooperation fragt.

 

Diese sechs Richtwerte stellen lediglich einen Ausschnitt zur Beurteilung der Qualität eines Influencers dar. Es sind aber gute Ansätze, mit denen ihr ein Gefühl dafür entwickelt, mit wem ihr zusammenarbeiten solltet oder besser nicht. Schaut euch die Profile erfolgreicher Influencer an, bekommt ein Gefühl dafür wie viele Likes jemand in Relation zu seiner Followerzahl bekommt. Schaut auf die Qualität der Bilder – erzählen sie eine Geschichte oder sind sie einfach schlecht inszeniert? Wie viele Kommentare bekommt der Influencer in Relation zu seiner Followeranzahl?

Diese Kennzahlen werden euch helfen zu erkennen, ob ihr es mit einem Profi oder einem Blender zu tun habt und ob es sich lohnt euer Mediabudget zu investieren.

 

Euer #happyking-agency – Team

 

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