15 No-Go’s für jede Kooperation

In unserer Blogreihe zum Thema Kooperationen habt ihr bereits gelernt, welche Vorgehensweise ihr als Blogger, wie auch als Unternehmen beachten solltet. Ihr wisst welche Schritte wann folgen und wie ihr diese bestmöglich ausführt. In diesem Beitrag dreht sich alles um die absoluten No-Go’s, die ihr beim Abschluss einer Kooperation umgehen müsst. Wenn ihr diese 15 Fehler vermeidet, steht einer erfolgreichen Kooperation nichts mehr im Weg.

1. Instagram Direct Message

Der erste Fehler, den ihr unbedingt vermeiden solltet, ist eine Nachricht an euren Kooperationspartner via Instagram Direct Message zu versenden. Diese Form der Kommunikation wirkt alles andere als seriös und beraubt euch eurer Professionalität. Stattdessen solltet ihr eine ausführliche E-Mail verfassen. Das zeigt eurem möglichem Kooperationspartner, dass ihr euch Zeit nehmt und es wert seid, mit euch zu arbeiten.

 

2. Rundmail

Auch eine unpersönliche Rundmail gehört zu den absoluten No Go’s beim Abschließen einer Kooperation. Wenn ihr nicht in der Lage seid, die Mail auf euren Kommunikationspartner anzupassen, wie wollt ihr ihn dann von eurem Interesse und eurer Authentizität  überzeugen?

 

3. Falscher Name

Eine Mail mit einem falschen Namen zu beginnen ist wohl die Todsünde in der Kooperationswelt. Dieser Fehler lässt euch sofort alle Chancen auf eine mögliche Zusammenarbeit verlieren, denn wer bereits im ersten Satz Unaufmerksamkeit beweist, scheint wohl kaum vertrauenswürdig. Auch Anreden wie „Hallo Influencer“, „Liebes“ oder „Süße“, solltet ihr vermeiden.

 

4. Der Testdurchlauf

‚Wir wollen erst einmal schauen, wie es läuft und dann sind wir an einer langfristigen, bezahlten Zusammenarbeit interessiert.‘ – Stopp! Wenn euer zukünftiger Kooperationspartner so etwas vorschlägt, solltet ihr standfest bleiben. Lasst euch niemals ausbeuten und euch eure wenige Erfahrung anmerken. Ihr geht doch schließlich auch zum Friseur und bekommt die ersten Leistungen nicht kostenlos. Besteh auf deinen Preis, steh hinter dir und deinen Leistungen.

 

5. Vergleiche

Egal was dein Kollege/ deine Kollegin verdient, lass dir deine eigenen Preisvorstellungen nie ausreden. Vergleiche sind absolut nicht in Ordnung und extrem unseriös. Lege dir vorab eine Schmerzgrenze fest, anhand derer du kalkulieren kannst. Lass dich jedoch nicht auf Preisvergleiche ein und bleibe dir und deinen eigenen Vorstellungen treu.

 

6. Lockmittel

Versprechungen und Lockmittel jeder Art sind sehr unprofessionell. Um sich innerhalb einer Kooperation auf beiden Seiten absichern zu können, ist ein Vertrag unumgänglich. Dieser wird meist vom Unternehmen gestellt und sollte jedwede Punkte enthalten, die für Unstimmigkeiten sorgen könnten. Auch Versprechungen wie mögliche, langfristige Zusammenarbeiten sollten hier geregelt werden. Verlass dich nie auf dahingesagte Versprechungen.

 

7. Keine Antwort

Wenn kein Interesse an einer Kooperation besteht oder etwas im Laufe der Kommunikation nicht passt, ist das kein Grund nicht mehr zu antworten. Eine nette Absage ist um einiges seriöser und gibt dir zudem die Möglichkeit, vielleicht ein anderes Mal mit dem Unternehmen/Blogger, zusammen zu arbeiten.

 

8. Verplantes Timing

Das festgelegt Timing einzuhalten ist ein absolutes Muss. Beide Seiten sind an festgesetzte Vereinbarungen gebunden und sollten sich, aus Respekt vor dem Gegenüber, auch an diese Punkte halten. Ebenso wenig ist ein völliges Ausbleiben von anschließendem Feedback akzeptabel. Es gehört einfach zum guten Ton innerhalb einer Kooperation.

 

9. Bestimmendes Auftreten

‚Ich bin der Kunde und zahle das Geld, also entscheide ich!‘ – Nein. Ein solcher Umgangston ist unprofessionell und vor allem kontraproduktiv. Der Influencer kennt seine Community am besten. Außerdem hat das Unternehmen ihn doch gerade wegen seiner individuellen Bildsprache und Kommunikation mit den Followern ausgewählt. Natürlich müssen beide Parteien mit dem produzierten Content zufrieden sein, doch die Kommunikation sollte IMMER auf Augenhöhe erfolgen. Respektlosigkeit ist absolut inakzeptabel.

 

10. Captions vorgeben

Unternehmen sollten keine vorgefertigten Storytexte oder Pressetexte in den Captions des Bloggers vorgeben. Erstens geht hier jeglicher Sinn von Authentizität und Influencer Marketing verloren, zweitens befinden wir uns nicht im Bereich der Pressearbeit.

 

11. Druck machen

‚Morgen brauchen wir das Bild.‘ Die Kooperation ist gerade abgeschlossen, das Paket mit den Produkten ist eben erst angekommen und am gleichen Tag müsst ihr schon das Bild zur Freigabe abschicken? Keine gute Idee – und zwar für beide Seiten. Es sollten immer mindestens 3 Tage Contentproduktion eingeplant werden, damit eventuelle Veränderungen berücksichtig werden können.

12. Uhrzeit des Postings vorgeben

Tag ja, Uhrzeit nein. Die Uhrzeit des Posting ist von vielen Faktoren abhängig und sollte immer dem Influencer überlassen werden. Er weiß, wann die richtige Uhrzeit zum Posten und seine Community am aktivsten ist.

 

13. Posting bewerben

Das Posting des Influencers zu bewerben ist unauthentisch. Zudem ist unklar, welche Auswirkungen das Bewerben auf den Instagram Algorithmus haben kann. Wer sich bei dem kooperierenden Influencer nicht unbeliebt machen möchte, sollte daher eher auf zusätzliche Stories etc. setzen, um mehr Reichweite zu generieren.

 

14. Impressions festlegen

‚Bei diesem Werbebild müssen mindestens xy Impressions erreicht werden‘ – Nein! Solch ein Paragraph sollte nie im Vertrag festgesetzt sein. Niemand kann zu 100% sagen, wie viele Impressions erreicht werden. Außerdem entsteht durch eine solche Festlegung nur Unsicherheit und Druck in der Kooperation. Spannungen sind so vorprogrammiert.

15. Productplacement

Wenn Productplacement offensichtlich und unauthentisch eingesetzt wird, bringt dies leider gar nichts. Das Geheimnis ist, das Produkt so zu platzieren, dass es zum jeweiligen Blogger und Account passt. Alles andere wird von den Nutzern eher abgelehnt, statt nachgekauft.

 

Wir hoffen, dass wir euch die No Go’s einer Kooperation deutlich machen konnten und ihr nun sicher in eure eigenen Verhandlungen starten könnt. Um einen noch besseren Überblick bezüglich der Abläufe einer Kooperation zu bekommen empfehlen wir euch unseren Blogbeiträge, „Kooperationsablauf – Diese Schritte solltest du als Unternehmen beachten“ und „Kooperationsablauf – Diese Schritte solltest au als Blogger beachten“.

 

Euer #happykingagency Team

 

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